Wer ein Gedicht nicht erleben kann, dem wird auch kein Erlebnis zum Gedicht werden. (Peter Sirius, 1858 - 1913)

Samstag, 28. Juni 2014

Im Fluss des Lebens - neue Wortmalerei über ... mal Pause machen und einfach sein

Dieses wunderschöne Foto ist von Kyong Sik Kim


Im Fluss des Lebens

@ 2014 by Samtpfote23pi@gmail.com


Ich sitze am Fluss
am Fuß eines Baumes
hab so einen schönen Platz gefunden
ein bißchen Rinde kratzt meinen Rücken
leicht im Schatten
am Fluss.

Die Sonne küsst warm mein Gesicht
Lichtfünkchen tanzen durch Gräser
und Bäume,
zwischen Räume.

Eine warme Brise kitzelt meine Nase,
meine Wangen
Blätter rascheln leise im Wind
sagen mir, 
wo sie sind.

Ich rieche Gras, Wasser,
Erde, Staub...
schmecke die Wärme des Lebens auf meiner Zunge
atme sie ein 
in meine Lunge.

Ich höre etwas Plätschern am Ufer,
ein leises Rauschen vom Fluss
mein Blick ruht auf dem Strom
- beschaulich, 
doch stetig fließend -
sanfte Wellen,
hie und da kleine Kräusel,
ein bißchen Laub wird mitgetragen
vom Fluss.

Ich leg' meine Gedanken wie Blätter
auf den Fluss
lasse sie treiben auf Wasser
lasse sie los,
schau ihnen zu wie sie schwimmen
langsam
in die Ferne entrinnen
nichts ist ein Muß.

Ich betrachte den Fluss
ich betrachte den Lauf
ein Augenblick des Lebens.

Zeit fließt derweil,
ich lasse fließen
Raum ist hier und dort,
ich lasse sein
ich mag diesen einen Moment
des Lebens
angelehnt an einen Baum,
außerhalb von Zeit und Raum
genießen,
 ich mag
einfach nur sein.





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